Allianz im Eis

Allianz im Eis

Andrea Hahnfeld

Wer hat das geschrieben?

Andrea Voggenreiter ist eine Autorenkollegin, die ich bei einem Online-Seminar der Textmanufaktur kennengelernt habe. Damals arbeitete sie gerade an ihrem ersten Roman »Wolfsklingen«* und ich fand ihre geschichtlichen Buch-Projekte spannend. Außerdem sind wir im gleichen Alter, das verbindet in solchen Kursen oft sofort.

Seitdem habe ich alle Romane von Andrea gelesen. Sie ist wie ich selbst in unterschiedlichen Genres daheim, schreibt historische Romane, Kinderbücher, Gedichte – und hat mit »Allianz im Eis: Die Wächter des Noindaith«* ihren ersten historischen Fantasy-Roman vorgelegt.

Das Besondere an Andrea ist ihr großes historisches Wissen, denn sie hat Geschichte studiert und sie liebt es, sich mit Regional-Geschichte zu befassen. Weil sie darüber hinaus Geografie studiert hat und gerne in den Bergen unterwegs ist, spürt man als Lesende, wie viele ihrer Leidenschaften sich in »Allianz im Eis«* auf lesenswerte Art verbinden.

Worum geht’s?

Paul kämpft in den schneebedeckten Kupfergipfeln gegen das Ostenreich, als er die geheimnisvolle Kaya während eines Sturms aus einer Gletscherspalte rettet. Er bringt sie zur Gebirgsfestung, wo es zu einem merkwürdigen Vorfall kommt, in den das Mädchen verwickelt zu sein scheint. Daraufhin erhält Paul den Befehl, sie zur Hauptstadt Vindisburg zu bringen. Gemeinsam mit einem kleinen Trupp Kameraden hat Paul dafür sorgen, dass die Gefangengenommene dort ankommt. Schon bald gelingt es dem Mädchen, Paul von einer großen Bedrohung zu überzeugen – und er verhilft ihr gemeinsam zur Flucht. Sie machen sich auf, zurück in die Kupfergipfel – und ihre »Allianz im Eis«* beginnt.

Was denke ich über das Buch?

Ich mochte, dass das Buch die Montage-Technik einsetzt, um verschiedene Aspekte der Geschichte zu beleuchten.

So gibt es die Perspektive von Paul, der als Soldat im Krieg und als Student berichtet. Hinzu kommen sachtextartige Einschübe, die das Geschehen aus historischer, politischer und geografischer Sicht erläutern; Briefe, die Paul von seiner Schwester erhält und Schreiben des Königs sowie Sagen, die man sich über die Kupfergipfel erzählt. Das macht die Geschichte multiperspektivisch und von reicher Textur, sodass ich die Lektüre immer als abwechslungsreich empfunden habe.

Spannend fand ich auch, dass die Perspektive von Paul in der Zeit changiert. Wir erleben ihn abwechseln als erschöpften Soldaten, der den Glauben an die Sinnhaftigkeit des Krieges längst verloren hat und Befehle befolgt, um zu überleben. Und begegnen ihm als lebenslustigem Studenten, der bereit ist, für sein Vaterland zu kämpfen. Durch dieses Spiel mit den Zeitebenen werden Gegenwart und Vergangenheit kontrastiert und zeigen so eindrücklicher, wie die Realität des Krieg Auffassungen verändern kann.

Mir gefällt bei »Allianz im Eis«*, dass vor dem geschichtlichen Hintergrund des ersten Weltkriegs eine Verfremdung stattfindet, welche die Absurdität des Krieges noch prägnanter werden lässt: Zwei Reiche, die mehr verbindet als trennt, sind in einen erbitterten Krieg verwickelt, der sie blind werden lässt vor einem viel gefährlicheren Feind, der in ihrer Mitte erwacht ist. Zum Glück gibt es die Wächter des Noindaith, zu denen auch die mysteriöse Kaya gehört, die genau für diese Gefahr ausgebildet wurden – und denen Paul, trotz aller Zweifel an der Existenz des Dämons, hilft.

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