Amazon-Werbung für Selfpublisher: Ultimativer Leitfaden – Teil 1: Die Vorarbeit

Amazon-Werbung für Selfpublisher: Ultimativer Leitfaden – Teil 1: Die Vorarbeit

Andrea Hahnfeld

Vielleicht ergeht es dir wie mir: Dein Buch ist veröffentlicht, du hast alles getan, um ihm zu einem guten Start zu verhelfen – aber die Verkäufe bleiben aus. 😔

Du bist gerade als Selfpublisherin mit diesem Problem nicht allein! Zudem liegen geringe Verkaufszahlen nicht notwendigerweise an deiner Nische oder der Qualität deines Buchs.

Ich bin keine Expertin für Amazon-Werbung. Dieser Artikel basiert auf meinen eigenen Erfahrungen und Selbstversuchen. Die Quellen, auf die ich mich beziehe, habe ich jeweils verlinkt. Bitte beachte: Amazon-Werbeanzeigen können kostspielig werden.

Laut Tom Schmidt von Nomad Publishing ist es gerade in der Launch-Phase wichtig, Buchwerbung auf Amazon zu schalten. Das hat zwei Gründe:

  • It’s 2024: Der Markt hat sich verändert, ohne Werbung erreicht man auf organische Weise kaum noch Sichtbarkeit. Organisch bedeutet: Jemand gibt auf Amazon einen Suchbegriff ein und findet damit dein Buch. Bei der organischen Suche startet dein Buch, wie jedes Buch, ziemlich hinten auf der Trefferliste. Weit hinten. Das ist ein Problem. Denn: Wann hast du selbst einmal einen Suchbegriff wie »Schreibratgeber« auf Amazon eingegeben und dich bis zur zweiten, dritten oder gar 20. Trefferseite durchgeklickt? Dein organischer Platz in der Liste ändert sich erst, wenn der Algorithmus dein Buch höher bewertet.
  • The Feedback-Loop: Die organische Suche und die bezahlte Werbung greifen ineinander. Der Amazon-Algorithmus zeigt dein Buch in der organischen Suche auf einem höheren Listenplatz an, wenn es bei einer bezahlten Werbung Klicks auslöst und/oder verkauft wird. Denn durch die Klicks bekommt der Algorithmus die Rückmeldung: Dein Buch ist für ein bestimmtes Suchwort, Konkurrenzprodukt oder eine Kategorie relevant.
    Kurz gesagt: Amazon belohnt dein Buch mit einem höheren Listenplatz, wenn es oft verkauft oder angeklickt wird. Damit es verkauft und angeklickt werden kann, muss es für Kundinnen erst einmal sichtbar sein. Das heißt: Es sollte möglichst weit oben stehen in der Trefferliste. Ein Teufelskreis – der inzwischen nur noch mit Marketing durchbrochen werden kann.
Der Weg, um aus der Masse herauszustechen, besteht nicht darin, Inhalte zu erstellen, sondern darin, das Buch zu vermarkten, Rezensionen zu erhalten und Verkäufe zu generieren. – Sean Dollwet

Good News, Everyone!

Nach dieser ernüchternden Nachricht gibt es gute Neuigkeiten: Für alle Selfpublisherinnen, die KDP nutzen, ist Werbung auf Amazon kein Problem! Mit deinem Kindle-Konto kannst du einfach vom Bücherregal aus Werbung schalten.

Ohne gutes Buch und die richtigen Voraussetzungen bringt die beste Werbung nichts. Bevor du überhaupt mit Werbung anfängst, sollte dein Buch sowie dein Buch-Listing auf Amazon bestimmte Faktoren erfüllen.

5 Faktoren für erfolgreiche Amazon Ads

Damit deine Amazon-Anzeigen Erfolg haben können, darf dein Buch kein Mist sein. Es sei denn, du hast Unmengen von Geld, das du für Werbung aus dem Fenster werfen kannst. Dann darf dein Buch auch (unter-)durchschnittlich sein.

Ein berühmt-berüchtigtes Beispiel ist Der neunte Arm des Oktopus* von Dirk Rossmann. Dirk Rossmann ist Besitzer der Rossmann-Drogeriekette und konnte als Milliardär nicht nur sein Buch in hohen Auflagen drucken und in seinen Märkten verkaufen, sondern dafür sogar Werbung vor der Tagesschau schalten.[1] So viel Kohle haben selbst große Verlage nicht!

Im Vorfeld jeder Buchveröffentlichung und bevor du Anzeigen schaltest, stelle sicher, dass du:

  1. gute Qualität lieferst (Inhalt, Buchsatz, Lektorat, Korrektorat etc.)
  2. ein ansprechendes Cover hast
  3. genügend Rezensionen sammelst
  4. A+ Inhalte erstellst
  5. dein Listing auf Amazon optimierst

Besonders gut funktioniert Werbung, wenn du alle fünf Erfolgsfaktoren erfüllst. Die ersten drei Punkte aber sind ein Must!

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