Wer hat das geschrieben?
Anna Dross bezeichnet sich selbst als reisende Autorin, was gleich meine Neugier weckte. Ich habe Anna über den Instagram-Account des Selfpublisher-Verbands kennengelernt. Das Cover ihres Romans »Der Tod trinkt Rot«*, der im Selfpublishing bei BoD erschienen ist, hat mich stark angesprochen. Und das obwohl Krimis nicht das Genre, zu dem ich zuerst greife! Gelockt vom Cover habe ich mich gerne auf einen kriminalistischen Seitensprung eingelassen.
Obwohl »Der Tod trinkt Rot… am Gardasee«* Annas erster Kriminalroman ist, ist es nicht ihr erstes Buch. 2019 erschien »Abenteuerreise Wohnmobil«* im Goldmann-Verlag. Dort berichtet sie wie sie gemeinsam mit ihrem Mann im Ruhestand die Freiheit des Camperlebens entdeckt und erzählt von Pannen, engen Räumen und dem Glück des Reisens ohne Plan.
Diese Liebe zu Wohnmobilen und Camping kommt auch in ihrem Roman zum tragen. Und ich mag Geschichten, denen man anmerkt, dass die Autorinnen wissen, wovon sie schreiben.
Auf Annas WoMo Kladde teilt Anna übrigens ihre Abenteuer mit der Welt. Lest gerne mal rein!
Worum geht’s?
Das Rentner-Ehepaar Erika und Roland Milsner kehrt zu ihrem 35. Hochzeitstag an einen Ort voller Erinnerungen zurück: den Campingplatz im ruhigen Örtchen Garda, wo sie einst ihren 10. Hochzeitstag verbrachten. Doch schnell wird klar, dass die beiden ihre Probleme mitgebracht haben. Sie hoffen, die Reise könnte helfen, die alte Flamme zwischen ihnen wieder zu entfachen.
Damals, nach ihrem Aufenthalt zur Rosenhochzeit, hatten die beiden auf der Heimfahrt einen schweren Autounfall. Seitdem plagen Roland, der den Unfall verursacht hatte, schwere Depressionen. Und Erika steht vor Rätseln. Denn bei dem Unfall verlor sie nicht nur ihr ungeborenes Kind, sondern auch einen Teil ihrer Erinnerungen. Mit der Reise an den tragischen Wendepunkt in ihrem Leben, möchte sie diesem Rätsel auf die Spur kommen.
Schon bei der Ankunft trübt die Begegnung mit dem deutschen Stellplatz-Nachbar die Stimmung. Der aufdringliche Konrad Schubert, der samt attraktiver Tochter und übergroßem Wohnmobil die Ferien in Garda verbringt, ist Erika unangenehm. Stolz führt er ihr ein teures Fleischmesser vor. Als Konrads Tochter in der darauffolgenden Nacht mit eben jenem Messer erstochen im Hubbett des Nachbarwagens vorgefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse. Dem ersten Toten folgen weitere – und Erika gerät unter Tatverdacht.
Was denke ich über das Buch?
Ich mochte den flüssigen Schreibstil der Autorin und fand ihren Blick für Details charmant: die Outfits der modebewussten Erika, das italienische Essen und der Wein – all das wurde wunderbar eingefangen. Besonders gut hat mir auch gefallen, dass kleine italienische Wörter eingestreut wurden, das gab dem Ganzen ein authentisches Flair.
Die Geschichte blieb durch ihre Komplexität interessant und nicht nur Erika wollte wissen, was damals zwischen ihr und Roland passiert ist. Auch mich hat dieses Rätsel am meisten interessiert!
Die liebenswerten Nebenfiguren, wie der demenzkranke Vater des ermittelnden Polizeiinspektors, haben ebenfalls dazu beigetragen, dass ich den Roman gerne gelesen habe. Und vielleicht das Beste, was man über einen Krimi sagen kann: Bei »Der Tod trinkt Rot… am Gardasee«* wusste nicht gleich, wer der Mörder ist!
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