Über das Buch
The Laws of Human Nature* (deutscher Titel: Die Gesetze der menschlichen Natur*) ist ein Sachbuch von Robert Greene. Es ist 2018 erschienen und der Autor analysiert darin, was Menschen antreibt und motiviert. Das Buch begleitet mich schon seit über einem Jahr als Hörbuch. Einige der Geschichten (z.B. »Die dunkle Seite« über Richard Nixon) habe ich bereits wiederholt gehört, weil ich sie so faszinierend finde.
Robert Greene lehrt anhand von historischen Beispielen, wie man sich von (negativen) Gefühlen distanziert und die Kunst der Selbstkontrolle meistert. Das Buch schult das empathische Verständnis, indem es erläutert, was Menschen im Innersten antreibt.
Die Struktur des Buches ist dabei immer gleich:
- Historisches Beispiel
- Analyse & Interpretation
- Was können Lesende davon lernen und auf ihr eigenes Leben anwenden?
Inhalte
Das Buch gliedert sich in 17 Kapitel. In jedem Kapitel gibt ein zentrales Thema, dessen Problematik anhand einer Lebensgeschichte verdeutlicht wird.
Allerdings ist aus dem Inhaltsverzeichnis weder ersichtlich, welcher Abschnitt genau die Lebensgeschichte behandelt noch um welche historische Persönlichkeit darin es geht. Darum habe ich diese Informationen für dich zur schnelleren Orientierung kurz als Liste zusammengefasst:
- Irrationalität: »Die innere Athene« über Perikles (490-429 v.Chr.)
- Narzissmus: »Vier Typen von Narzissten«
- Der narzisstische Kontrollfanatiker: Josef Stalin (1878-1953)
- Der theatralische Narzisst: Jeanne de Belcier (1602-1665)
- Das narzisstische Paar: Leo Tolstoy (1828-1910) & Sonya Behrs (1844-1919)
- Der gesunde Narzisst: Ernest Shackleton (1874-1922)
- Rollenspiele: »Die zweite Sprache« über Milton Erickson (1901-1980)
- Zwangsverhalten: »Das Muster« über Howard Hughes Jr. (1905-1976)
- Begierde: »Das Objekt der Begierde« über Gabrielle Chanel (1883-1971)
- Kurzsichtigkeit: »Augenblicke des Wahnsinns« über John Blunt (1665-1733)
- Verteidigung: »Das Spiel mit der Einflussnahme« über Lyndon Baines Johnson (1908-1973)
- Selbstsabotage: »Die ultimative Freiheit« über Anton Chekhov (1860-1904)
- Verdrängung: »Die dunkle Seite« über Richard Nixon (1913-1994)
- Neid: »Fatale Freunde« über Mary Shelley (1797-1851) & Jane Williams (1798-1884)
- Selbstüberschätzung: »Die Erfolgstäuschung« über Michael Eisner (1942)
- Rollenbilder: »Das wahre Geschlecht« über Caterina Sforza (1463-1509)
- Ziellosigkeit: »Die Stimme« über Martin Luther King Jr. (1929-1968)
- Konformität: »Ein Experiment in menschlicher Natur« über Gao Jianhua (1952)
- Wankelmut: »Der Fluch des Anspruchsdenkens« über Queen Elisabeth I (1533-1603)
- Aggression: »Der kultivierte Aggressor« über Maurice B. Clark (1827-1901) vs. John D. Rockefeller Sr. (1839-1937)
- Kurzsichtigkeit einer Generation: »Die steigende Flut« über Ludwig XV (1710-1774) vs. Georges-Jaques Danton (1759-1794)
- Sterblichkeit: »Wie eine Kugel im Bauch« über Mary Flannery O’Connor (1925-1964)
Was ich mochte
Das Buch ist sehr abwechslungsreich. Jeder Abschnitt ist eine kleine Sinneinheit. Du kannst das Buch problemlos stückweise lesen. Für mich waren alle Geschichten neu und interessant, weil ich zwar die Namen kannte, aber nichts Biografisches über die Personen wusste.
Interessant finde ich The Laws of Human Nature, weil das Buch einerseits spannende Geschichten aus dem Leben historischer Persönlichkeiten erzählt. Andererseits vermittelt es psychologische und philosophische Einblicke und regt zum Nachdenken an.
Besonders gut haben mir die Geschichten von Richard Nixon, Caterina Sforza und Mary Shelley gefallen.
Was ich nicht mochte
Manche Geschichten sind sehr hart, z.B. die von Gao Jianhua, bei der es um Ermordungen während Kulturrevolution in China geht.
Was habe ich gelernt
Bei einigen Geschichten (wie »Die dunkle Seite«) dachte ich sofort, dass ich einige der Beweggründe auch für mein aktuelles Romanprojekt »Jelina & Jaro« verwenden könnte.
Ich bin davon überzeugt, dass das Buch für Autorinnen ein Lehrstück über die menschliche Natur ist und sich die Charakterstudien bzw. psychologischen Analysen eignen, um beim Entwickeln komplexer Figuren herangezogen zu werden.
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