Secret Sauce: 5 zusätzliche Strategien, um den NaNoWriMo zu gewinnen!

Secret Sauce: 5 zusätzliche Strategien, um den NaNoWriMo zu gewinnen!

Andrea Hahnfeld

Im November ist es endlich soweit: Der NaNoWriMo beginnt und viele Teilnehmende starten voller Begeisterung in den 30-tägigen Schreibmarathon. Aber wusstest du, dass weniger als ein Fünftel der Schreibenden das Ziel von 50.000 Wörtern erreicht?

Damit du Ende November zu den erfolgreichen 17 % gehörst, habe ich 5 zusätzliche »Secret Sauce«-Strategien für dich zusammengetragen, um den NaNoWriMo zu gewinnen.

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Du hast schon vom NaNoWriMo gehört, aber keine Ahnung, was dahintersteckt oder warum du mitmachen solltest? Dann lies den ersten Teil dieser Serie: NaNoWriMo – Alles, was du wissen musst, um im November durchzustarten!

Im zweiten Teil verrate ich dir fünf bewährte Basis-Strategien für einen erfolgreichen NaNoWriMo: 5 bewährte Strategien, um beim NaNoWriMo durchzuhalten!

Artikel-Überblick

Die folgenden fünf Strategien sind Methoden, die du ergänzend zu den fünf Basis-Strategien anwenden kannst. Während die Basis-Strategien eher vorbereitend sind und die Bedingungen für einen erfolgreichen NaNoWriMo schaffen, helfen dir die Secret Sauce-Strategien konkret durch die 30 Tage der Challenge.

Erfolgsstrategie 6 – Regelmäßig schreiben

Während des NaNoWriMo wird durch die tägliche Wortanzahl bereits eine Erfolgsstrategie professioneller Autorinnen impliziert: das regelmäßige Schreiben. Wie genau du nun regelmäßig interpretierst, bleibt dir überlassen. Es gibt auch Personen, die den NaNoWriMo erfolgreich gemeistert haben und die nur an den Wochenenden ihre Schreibzeiten absolviert haben.

Im Allgemeinen würde ich dir jedoch empfehlen, lieber täglich zu schreiben. So bleibt das Wortziel immer in erreichbarer Nähe. Du verhinderst durch tägliches Schreiben, dass sich ein riesiger Wortberg anhäuft, der dich entmutigt.

An Tagen, an denen dir die Zeit oder Energie für eine volle Schreibsession fehlt, kannst du deine Wort-Schulden mit kurzen Schreib-Einheiten niedrig halten, die ich »Check-Ins« nenne. Das sind schnelle Mini-Sessions, bei denen du für etwa zwanzig Minuten in deinen Roman reinschaust, hier ein bisschen Farbe hinzufügst, dort eine Kleinigkeit ausschmückst, und dann nach etwa 500 Wörtern Schluss machst. (aus: No Plot, No Problem* von Chris Baty)

Wenn du jeden Tag ein bisschen schreibst, profitierst du von der Erfahrung am meisten.

Schreibroutine

Du entwickelst eine Schreibroutine und sorgst so dafür, dass das Schreiben zur Gewohnheit werden kann. Du brauchst nicht mehr überlegen, wann oder wie du schreibst – das spart Zeit und Energie.

Erfolg ist die Summe kleiner Anstrengungen, die Tag für Tag wiederholt werden. – Robert Collier

Damit das am besten funktioniert, empfehle ich dir das sogenannte Habit Stacking (engl. für Stapeln von Gewohnheiten). Wähle eine bereits bestehende Gewohnheit, die du zuverlässig machst – und »staple« die neue Gewohnheit (das Schreiben) einfach auf die existierende Routine. Auf diese Weise wird das neue Verhalten schneller zur festen Gewohnheit. Du kannst das Habit Stacking ergänzend oder einschränkend vornehmen. Hier zwei Beispiele:

Ergänzend: Immer direkt nachdem ich meinen Morgenkaffee gemacht habe, setze ich mich hin und schreibe an meinem Küchentisch 500 Wörter.

Einschränkend: Ich erlaube mir erst, den Fernseher einzuschalten, wenn ich meine Wörter geschrieben habe.

Schreibflow

Durch das tägliche Schreiben beschleunigst du, dass ein Schreibflow entstehen kann. Um in den Schreibflow zu kommen, darfst du dein Schreiben während der kreativen Phase nicht ständig hinterfragen. Du setzt dich einfach hin und schreibst – im Vertrauen, dass schon irgendetwas Brauchbares dabei sein wird, und im Bewusstsein, dass es dir in der Überarbeitung schon gelingen wird, aus dem Sand, den du zusammengetragen hast, eine schöne Burg zu bauen.

Isak Dinesen sagte, sie schreibe jeden Tag ein Stückchen, »ohne Hoffnung, ohne Verzweiflung«. Genau auf diese Weise bringe auch ich täglich meine zehn Seiten zu Papier. (Haruki Murakami in: Von Beruf Schriftsteller*)

Um in den Flow zu kommen, braucht es das tägliche Schreiben. Nur so wirst du erleben, dass es sich mit dem Schreiben verhält, wie mit dem Joggen bei jedem Wetter. Mal brennt die Sonne und deine Schritte werden langsamer. Mal regnet es und die tägliche Runde ist dir vielleicht unangenehm. Aber dann gibt es auch die perfekten Tage, nicht zu heiß, nicht zu kalt. Dann ist fast es fast so, als bewegten sich die Füße von ganz allein. In jedem Fall wird es so sein, dass du stolz darauf bist, dich aufgerafft zu haben.

Mit jedem Tag, an dem du schreibst, wirst du merken: viele negative Gefühle sind ganz normaler Teil des Schreibprozesses. Du weißt, es gibt auch andere Tage und lernst, den negativen Gefühlen nicht zu viel Bedeutung beizumessen. Einfach weiterschreiben ist angesagt, denn das ist das einzige was zählt. Und mit jedem Tag fällt es dir ein Stückchen leichter, in den Schreibfluss zu kommen. Der Schreibprozess selbst lehrt dich, ohne Hoffnung und ohne Verzweiflung zu schreiben.

Story & Charaktere bleiben lebendig

Indem du täglich in deine Geschichte eintauchst, bleiben Story und Charaktere frisch im Kopf, und du sparst dir das mühsame Wieder-Einlesen.

Machen Sie nicht mehr als zwei Nächte Pause von Ihrem Roman... Sie sollten sicherstellen, dass Ihr Gehirn nicht zu lange von Ihrem Roman abwesend ist. (aus: No Plot, No Problem* von Chris Baty)

Motivation durch Fortschritt

Jedes Wort, das aufs Papier kommt, zeigt dir, dass du vorankommst! Dieser tägliche Fortschritt hält deine Motivation hoch – du siehst, wie sich dein Ziel langsam in greifbare Nähe rückt und wie sich dein tägliches Handeln auswirkt, sodass du spürst: Ja, ich kann das wirklich schaffen! Durch diese kleinen, kontinuierlichen Schritte stärkst du dein Vertrauen in deine Fähigkeiten und baust ein Gefühl der Selbstwirksamkeit auf, das dich motiviert, weiterzumachen.

Gleichzeitig erhöhen die spürbaren Fortschritte die Wahrscheinlichkeit, dass du bis zum Ende durchhältst. Hast du erst einmal 30.000 Wörter geschafft, setzt das Bedürfnis ein, den begonnenen Weg konsequent weiterzugehen, sodass du dir sagst: »Na, die restlichen 20.000 Wörter schaffe ich doch auch!« Und unser menschlicher Drang, Dinge abzuschließen, macht es dir fast unmöglich, bei 49.000 Wörtern aufzugeben – so nah am Ziel treibt dich die Aussicht auf das Erfolgserlebnis an, den letzten Schritt noch zu gehen.

Visualisiere daher unbedingt deinen Fortschritt und feiere auch die kleinen Erfolge!

Diese Methode der Visualisierung nutzen übrigens auch viele erfolgreiche Menschen, um ihre Ziele zu erreichen. Zum Beispiel setzte Seinfeld täglich ein Kreuz in seinen Kalender, sobald er sein Tagesziel erreicht hatte. Seine Herausforderung war es dann, diese Kette nicht zu unterbrechen – ein Trick, der so effektiv ist, dass die Methode nach ihm benannt wurde (Seinfeld Strategy). Denn je länger die Kette wird, desto schwieriger wird es, sie zu unterbrechen.

Lade dir kostenlos den NaNoWriMo-Fortschrittstracker zum Ausdrucken herunter.

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Erfolgsstrategie 7 – Pomodoro-Technik nutzen

Bei der Pomodoro-Technik handelt es sich um eine sehr wirksame Zeitmangement-Methode, die dir fokussiertes und ablenkungsfrei(er)es Arbeiten ermöglicht. Ihren Namen verdankt die Methode einem kleinen, tomatenförmigen Timer, der in den 80er-Jahren in jeder Küche stand:

Die Pomodoro-Methode, entwickelt von Francesco Cirillo, basiert auf 25-minütigen Arbeitssitzungen (Pomodori), gefolgt von kurzen Pausen. Diese Technik hilft dir dabei, deine Konzentration zu steigern, das Aufschieben zu vermeiden und deine Zeit realistischer einzuschätzen.

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Falls du dich intensiver mit dieser Erfolgs-Methode auseinandersetzen möchtest, empfehle ich dir diesen detaillierten Artikel: Die Pomodoro Technik

So geht die Pomodoro-Technik

  1. Unterteile komplexe Aufgaben in kleine Arbeitsschritte. Schreibe z.B. eine Szene oder eine Beschreibung weiter.
  2. Stelle dir einen Timer auf 25 Minuten und arbeite nur an einer Aufgabe.
  3. Wenn der Timer abgelaufen ist, mache 5 Minuten Pause. Nach vier Pomodori legst du eine längere Pause (15-30 Minuten) ein. Verbringe diese Pause am besten nicht am Bildschirm! Bewegung ist ein guter Ausgleich und wie wäre es mit einer Tanzeinlage zu deinem Lieblingslied?

Mir hat die Pomodoro-Methode während meines ersten NaNoWriMo sehr geholfen, denn der Zeitabschnitt ist überschaubar und erleichte mir das Anfangen. Am Ende des NaNoWriMo konnte ich während einer Pomodoro-Runde etwa 800 Wörter schreiben.

Ich empfehle dir, direkt nach dem Aufstehen eine Pomodoro-Runde zu machen. Das baut die Hürde für den Tag ab. Und sollten dir 25 Minuten für den Anfang zu viel erscheinen: Dann übe mir kürzeren Intervallen. Feiere die kleinen Erfolge, indem du geschriebene Wörter mit dem NaNoWriMo-Fortschrittstracker visualisierst.

Besorge dir einen Pomodoro-Timer* und übe die Methode im Vorfeld einmal.

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Erfolgsstrategie 8 – Absichtlich schlecht schreiben

Mache dir immer wieder bewusst und zunutze, dass du einen ersten Entwurf schreibst. Zum ersten Entwurf gibt es viele inspirierende Zitate. Wähle einige, die dich motivieren und drucke sie dir groß aus. So kannst du sie lesen, wenn deine innere kritische Stimme sich meldet. Meine beiden liebsten Zitate sind:

You can always edit a bad page. You can't edit a blank page. ― Jodi Picoult

Um etwas überarbeiten zu können, müssen erst einmal Wörter aufs Papier. Du kannst nur vorhandene Wörter streichen und dafür Synonyme suchen. Darum geht's im ersten Entwurf: Etwas zu erschaffen, dass du später verbessern kannst. Es geht nicht darum, direkt etwas Perfektes zu erschaffen!

A good book isn't written, it's rewritten. ― Phyllis A. Whitney

Beim ersten Entwurf darfst du alles: das Thema wechseln, die Hauptfigur switchen, das Genre ändern, mit der Erzählperspektive experimentieren, einfach herumspinnen – und vor allem richtig schlecht schreiben. »Gut und schlecht, das sind doch bürgerliche Kategorien«, würde Marc-Uwe Klings Känguru zurecht anmerken. Vertraue einfach dem Prozess und darauf, dass schon etwas dabei herauskommen wird, wenn du dich auf ihn einlässt.

Fang einfach an, zu kritzeln. Der erste Entwurf ist niemals dein letzter Entwurf. Nichts, was du schreibst, geschieht aus Versehen. – Guy Garvey

Und wenn sich deine innere kritische Stimme meldet, obwohl ihr vereinbart hat, dass sie erst bei der Überarbeitung zu Wort kommen soll: Dann probiere doch mal absichtlich NOCH schlechter zu schreiben. Diese Methode ist ungemein befreiend, lockert auf und macht Spaß. Hau ruhig mal jedes Klischee raus, schreibe nur Tell und nie Show und lass die Figuren das Offensichtliche in ihren Dialogen anmerken. Vergiss nie: Alles, was bei deinem ersten Entwurf rauskommt, ist gut!

Jeder erste Entwurf ist perfekt, denn alles, was ein erster Entwurf tun muss, ist, zu existieren. – Jane Smiley

Meldet sich jetzt vielleicht ein Protest in dir, der dir zuflüstert: Aber dann muss ich ja soooo viel überarbeiten! So what? Der Schreibprozess ist viel Arbeit. Besonders, wenn du noch am Anfang stehst und das Schreiben von Romanen erst erlernst. Mit Erfahrung und wenn du häufig in einem Genre schreibst, dessen Muster du gut kennst, kannst du dir die Überarbeitungsarbeit ersparen. Aber Schreiben macht wesentlich mehr Freude, wenn du dir von vornherein bewusst machst: Überarbeiten gehört zum Prozess! Versuche nicht bereits beim Schreiben des ersten Entwurfs, direkt alles »richtig« zu machen. Das blockiert dich mehr, als es dir hilft.

Der Roman entsteht nie wirklich im ersten Entwurf. Der Roman entsteht tatsächlich in den Überarbeitungen. — Tama Janowitz

Ein amüsantes Plädoyer, während des NaNoWriMo einen schlechten Roman zu schreiben, hält auch die von mir geschätzte Vanessa Zoltan in diesem Artikel: Don’t Just Write a Novel This November. Write a Bad Novel.

Finde 3-5 Zitate zum ersten Entwurf, die dich motivieren, wenn du ins Zweifeln kommst. Drucke sie dir aus und hänge sie über deinen Schreibort. Schreibe dir selbst Zettel: Ich darf schlecht schreiben! oder Es ist nur ein erster Entwurf! Und: Schreibe absichtlich schlecht, wenn du ins Stocken kommst, weil du gut schreiben willst.

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Erfolgsstrategie 9 – Schreibjournal nutzen

Während meines ersten NaNoWriMo habe ich die Erfahrung gemacht, dass meine innere kritische Stimme einfach die Klappe halten konnte. Ständig flüsterte sie mir Kommentare ins Ohr: Dieser Ort ist noch nicht sinnlich genug beschrieben! und Diese Stelle sollte spannender sein! oder Hier handelt deine Hauptfigur unmotiviert! und Darauf musst du ungedingt zu Beginn der Geschichte schon anspielen!

Verbesserungsideen sind nützliche Anmerkungen und Wünsche, die deine innere kritische Stimme äußert – nur beim Schreiben des ersten Entwurfs sind sie hinderlich. Schreibst du kreativ, ist eine andere Gehirnregion aktiv als beim Überarbeiten. Was du also in Wahrheit machst, wenn du zwischen kreativem Schreiben und Überarbeiten abwechselst ist: Multitasking. Multitasking führt oft zu erhöhter kognitiver Belastung, langfristig zu Stresssymptomen und es verhindert, dass du in einen Flow-Zustand kommen kannst. Denn für ein Flow-Erlebnis musst du dich ganz auf eine Aufgabe konzentieren. Während des Schreibens ist es besser, in der Rolle des Träumers zu bleiben (und sich nicht durch die Stimme des Realisten oder des Machers ablenken zu lassen).

Was aber tun, wenn deine innere kritische Stimme permanent redet?

Mir hat geholfen, während des Schreibens in einem Arbeitsjournal alle Gedanken festzuhalten, die mir zur Geschichte kommen und die für die Überarbeitung relevant werden könnten. So konnte ich festhalten, was meine Stimme sagt und dennoch »nach vorne« schreiben, ohne für Recherchen oder Optimierung der Schreibtechnik meinen Flow zu unterbrechen. Zudem hat dieser Prozess meine innere kritische Stimme zunehmend ruhiger wurde, denn ich habe sie ernst genommen und mir ihre Einwände für später notiert.

Du kannst das Schreibjournal übrigens auch nutzen, um deine Gefühle zu regulieren, deine Erfolge zu tracken oder auch für Freewritings. Probiere doch einmal aus, einfach in freier Assoziation aufzuschreiben, weshalb du an einer Stelle hängst und ausdiskutieren mit dir selbst aus, warum dir diese Stelle so schwer fällt. Vielleicht ergeht es dir wie mir und du findest in diesem schriftlichen Selbstgespräch eine Lösung für dein Problem.

Besorge dir ein schönes Heft und nutze es während des NaNoWriMo als Schreibjournal. Überlege dir vielleicht vorab ein paar Dinge, die du darin festhalten möchtest (z.B. wie du dich beim Schreiben gefühlt hast oder was dir leicht gefallen ist).

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Erfolgsstrategie 10 – Für Abwechslung sorgen

Der NaNoWriMo bietet eine großartige Gelegenheit, um dich spielerisch als Schriftstellerin auszuprobieren.

Wir hören nicht auf zu spielen, weil wir alt werden; wir werden alt, weil wir aufhören zu spielen. – George Bernard Shaw

Wenn du Abwechslung liebst und dich motivieren möchtest, variere einfach einmal deine Schreibsessions. Hier sind einige Ideen:

  • Medium wechseln: Probiere das Schreiben mit der Hand, an einer Schreibmaschine oder an deinem Laptop aus. Eine lohnenswerte Variante wäre auch, einmal mit dem Diktieren von Texten zu experimentieren. Ich nutze dafür Just Press Record.
  • Ort wechseln: Bring frischen Wind in deine Schreibroutine, indem du an unterschiedlichen Orten schreibst – sei es in deiner Wohnung (am Küchentisch, auf dem Sofa oder im Bett) oder draußen (in der Bibliothek, im Park, im Café oder sogar im Zug).
  • Routine wechseln: Lass dich von verschiedenen Stilen inspirieren, indem du einen Tag wie Hemingway und den nächsten wie Neil Gaiman schreibst. Tolle Inspirationen dazu findest du bei Christy Anne Jones, die unter Trying Authors' Writing Routines regelmäßig die Schreibroutinen bekannter Autorinnen und Autoren selbst ausprobiert.
  • Persona wechseln: Hab Spaß beim Schreiben, indem du dir ein oder mehrere schräge Alter Egos kreierst! Schreibe einmal als Luna Quill, die grundsätzlich barfuß ans Werk geht und deren Texte besonders gefühlvoll sind. Ihre Superpower: Sie schafft es immer, eine Mond-Metapher unterzubringen. Und am nächsten Tag schreibst du als Arnie Action, bei dem selbst die romantischste Szene zu einer Verfolgungsjagd ausufert. Dann wieder könntest du Maxi Überraschung sein, die ein Talent für unerwartete Entwicklungen mit epischen Folgen hat. Noch lustiger wird dieses Spiel, wenn du dir passende Verkleidungen für deine Alter Egos überlegst.
Wenn du den NaNoWriMo als einen Langstreckenlauf betrachtest, geht es um den Spaß am Mitmachen, das Laufen in einem lustigen Dinosaurierkostüm und das Erreichen der Ziellinie – es geht nicht darum, der Beste zu sein, den New Yorker Marathon in Rekordzeit zu gewinnen. Es geht um die Quantität, nicht um die Qualität. (aus: No Plot, No Problem* von Chris Baty)
Mache dir einen »Spielplan« und überlege dir lustige und motivierende Methoden, um spielerisch deine Schreibsessions aufzulockern. So hast du ein Potpourri an Ideen, wenn du den Spaß zu verlieren drohst.

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Mein erster NaNoWriMo – Ein kleiner Erfahrungsbericht

2023 habe ich es selbst gewagt und bin mit meiner Idee für einen etwas ausgeuferten Heftroman in meinen ersten NaNoWriMo gestartet. Meine Vorbereitungen basierten auf den Tipps von Anna Basener in ihrem empfehlenswerten Buch »Heftromane schreiben und veröffentlichen«.*

Es folgt ein kleiner Wochenüberblick in Bildern. Die Posts, die ich damals auf Instagram veröffentlicht habe, um den sozialen Druck zu schaffen, fassen zusammen, wie die jeweilige Woche lief.

Woche 1 - die Leichte

Woche 2 - die Schwierige

Woche 3 - die Zähe

Woche 4 - die Durchhalteübung

Woche 5 - die Unerwartete

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Nur Mut!

Ich wünsche dir ganz viel Spaß, Erfolg und Experimentierfreude für deinen ersten NaNoWriMo (oder den zweiten, oder den dritten). Schreibe mir in den Kommentaren gern, welche der zehn Erfolgsstrategien dir besonders geholfen hat, den NaNoWriMo zu meistern.

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Quellen

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