Vom Träumen und Wagen

My tip for aspiring writers: lose the »aspiring«!

Von wem das Zitat stammt, weiß ich nicht mehr. Aber als ich es las, fühlte ich mich ertappt. Noch heute wage ich es oft nicht, mich als Autorin zu bezeichnen. Trotz veröffentlichter Bücher!

Wie die meisten Schreibenden mit etwas Talent hegte ich sehr lange Zeit den Wunsch, Autorin zu werden. Über zwanzig Jahre des Träumens brauchte es, bis ich den Schritt in die Öffentlichkeit wagte.

Seit 2022 lasse ich das Wort »aufstrebend« weg. Zu Beginn fühlte sich das sehr falsch an. Manchmal tut es das heute noch. Denn eine Stimme in meinem Kopf sagt: Du hast noch nichts von Bedeutung veröffentlicht. Und leben kannst du davon auch nicht. Die Stimme hat recht. Aber die Autorin in mir entwickelt langsam ihre eigene kräftige Stimme und fragt selbstbewusst zurück: Na und?

Für mich ist es wichtig, mich furchtlos und ohne Ausreden als Autorin zu bezeichnen. Es ist Bekenntnis und selbsterfüllende Prophezeiung zugleich: Ja, ich bin Autorin. Ja, ich verfolge meine schriftstellerischen Ziele mit derselben Ernsthaftigkeit, wie ich akademische oder berufliche Ziele verfolge. Und ja, davon leben kann ich (erstmal) nicht. Doch das ist okay.

2015 beschloss ich, das Scheitern zu wagen. Zum Scheitern gehört zuerst einmal der ernsthafte Versuch. Für mich war das der Entschluss, Geschichten zu veröffentlichen. Ich wollte mich nicht mehr verstecken, sondern mutig mein Ziel verfolgen und hinter meinen Texten stehen. Dieser Schritt in die Öffentlichkeit war nur einer von vielen zaghaften Mäuseschritten ins Autorinnen-Dasein. Hier findest du meinen kreativen Werdegang, der dich hoffentlich ermutigt, (irgendwann) deinen eigenen ersten Schritt in die Öffentlichkeit zu wagen.

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