Was ist, was hat schon Zeutsch?

Was ist, was hat schon Zeutsch?

Andrea Hahnfeld

Wer hat das geschrieben?

Barbara Beekmann ist eine Autorenkollegin, die mit mir gemeinsam im Text-Atelier Leipzig e.V. aktiv ist. Dort habe ich sie kennengelernt und bewundere sie seitdem sehr. Sie war die erste Autorin, die ich für meinen Blog zu ihrem Schreibprozess interviewt habe (zum Interview). Was ich an Barbara so toll finde ist, dass sie spät ihr erstes Buch veröffentlicht hat. Mit 67 Jahren! Damals hatte ich noch überhaupt keine Veröffentlichungen vorzuweisen und ihr Vorbild hat mir Mut gemacht. Man muss nicht als Kind schon schreiben. Man darf auch später mit dem Schreiben und Veröffentlichen anfangen.

Normalerweise schreibt Barbara historische Romane mit einem Touch Autofiktion. Ich stelle euch aber heute ihre »Kulturgeschichtliche Plauderei über ein Dorf im Saaletal« vor: Zeutsch.

Wenn ihr euch jetzt fragt: »Was ist, was hat schon Zeutsch?«* und euch zudem für Regionalgeschichte interessiert, dann ist dieses belletristische Sachbuch genau für euch. Denn Zeutsch hat eine direkte Verbindung zum russischen Zarenhaus!

Worum geht’s?

Gibt es in diesem kleinen Ort im Saaletal etwas, das sich lohnt zu erzählen? Justus Römer, ein Reisender aus Naumburg, ist wegen einer Autopanne gezwungen, in Zeutsch Halt zu machen. Er begegnet einem Mann aus der Vergangenheit, der ihm etwas über die Geschichte des Dorfes erzählen will. Zögerlich lässt er sich darauf ein. Er ahnt nicht, dass die Großmutter der Zarin Katharina II. etwas mit Zeutsch zu tun hat, dass es hier einmal zwei Rittergüter gab, dass Zeutsch einmal ein eigenes Elektrizitätswerk betrieb und viel mehr Interessantes aus der Geschichte des Ortes.

Barbara Beekmann und Steffen Mücke lassen die beiden durch das Dorf spazieren und erkunden, was Zeutsch ist und was es hat.

Was denke ich über das Buch?

Ich mochte, dass das Buch in Dialogform die Geschichte des Dorfes erzählt – man unternimmt eine kleine Zeitreise durch die Geschichte von Zeutsch.

Dem Buch merkt man an, dass gründlich recherchiert wurde und es vor allem darum ging, Geschichte auf eine Weise zu kommunizieren, die informiert und unterhält. Auch spürt man die Verbundenheit von Barbara und Steffen mit Zeutsch. Beide haben lange an diesem Ort gelebt.

Die vielen Bilder lassen die vergangene Zeit lebendig werden und die ausführliche Zeittafel am Ende setzt das Erzählte in den historischen Kontext.

Ich fände es ja wunderbar, wenn es über alle Dörfer solch liebevolle Geschichtsbücher gäbe. Aber nicht jedes Dorf hat eine Barbara Beekmann (oder einen Steffen Mücke).

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