Mein Materialberg

Mein Materialberg

Andrea Hahnfeld

Ich bin für meinen Materialberg von Szenen ausgegangen, die ich während des Schreibkurses geschrieben habe. Daraus habe ich drei ausgewählt, die mich beim Schreiben besonders bewegt haben:

  • Lucky: Ich fand schon beim Schreiben dieser Szene die Idee spannend, als Zuchtmerkmal für Hunde nicht das Aussehen, sondern besondere Fähigkeiten zu nehmen. Sozusagen schöne Seelen zu züchten.
  • The Darkness: Mir gefiel, dass es mir in dieser Szene gelungen ist, das Düstere einzufangen. Das wollte ich auch in der Erzählung machen.
  • My Grandmother’s Knives: Seit dem Suizid meiner Großmutter spielt Selbstmord für mich eine große Rolle. In meiner Geschichte wollte ich dieses Thema irgendwie verarbeiten.

Als weiterer wichtiger Ausgangspunkt diente die Erzählung Die Pension Grillparzer* von John Irving. Ich mag die Geschichte sehr. Sie hat mich beim Lesen fasziniert. Außerdem fand eine Idee von Brando Skyhorse interessant und wollte sie unbedingt ausprobieren: Schreiben nach Blueprint. Dabei nimmst du eine erfolgreiche Geschichte als Vorlage und erstellst daraus ein Gerüst für deine eigene Geschichte.

Ich habe aus Irvings Erzählung ein Erzählgerüst extrahiert und die Struktur von Pension Grillparzer in meiner eigenen Geschichte angewendet.

Anschließend habe ich jede Menge Hundegeschichten im Internet gesucht. Darunter unter anderem Zeitungsartikel über:

Am Ende der ersten Woche hatte ich tatsächlich einen gewaltigen Berg an Texten, Links & Ideen gesammelt. Ich hatte sogar den Film »Best in Show« geschaut, um mich zu inspirieren. Dabei verwoben sich in meinem Kopf die gesammelten Materialien wie von Geisterhand zum Gespinst einer immer komplexeren Erzählung.

Es hat mich ziemlich überrascht, dass die Ideenentwicklung fast von allein passierte. Ich kann dir also nur empfehlen, dem Prozess des Materialbergs zu vertrauen.

🎓
Diese Materialsammlung ist Teil des Capstone-Projekts der Coursera-Spezialisierung »Kreatives Schreiben«. Der Materialberg ist einer von vier Schritten, die im Artikel »Eine Geschichte schreiben (1/2)« erklärt werden.

In meinem Blog geht es darum, den Entstehungsprozess einer Geschichte sichtbar zu machen. Deshalb zeige ich Zwischenschritte so, wie ich sie tatsächlich gemacht habe. Das bedeutet auch, dass solche Zwischentexte Fehler haben oder chaotisch sind. Genau darum geht es mir aber: Schreiben ist ein Prozess. Die Zwischenschritte müssen nicht perfekt sein. Sie müssen dich nur zum nächsten Schritt führen.

Der nächste Schritt nach dem Materialberg ist die Outline.

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